Presseerklärung: Diskussion im Umweltausschuss Landtag am 11.09.13

Bürgerinitiative fordert von Ministerin Tack ein Humantoxikologisches Gutachten für die Umwelt des Rüdersdorfer Industriereviers an der B1, Bürgerinitiative „Gesund Leben am Stienitzsee e.V.“ erwartet über 1500 Einwendungen zum Vattenfallantrag.

Es dreht sich am Mittwoch,11.09.13 um Bieber, Kormorane und FFH Naturschutzgebiete im Umweltausschuss des Landtages.
Doch da ist noch ein Thema, die Erweiterung der Müllver-brennung in Rüdersdorf, dass Michael Jungclaus, Bündnis 90/Die Grünen, als Vorsitzender des Ausschusses unter Verschiedenes einbringt und Ministerin Anita Tack auffordert Farbe zu be-kennen. Jungclaus, der für die Grünen für den Wahlkreis Märkisch Oderland verantwortlich ist, weiß um die Sorgen der Lichtenower, Herzfelder, Hennickendorfer, Tasdorfer und Rüdersdorfer, die längst die Nachbargemeinden erfasst haben. Wie schon am Freitag vergangener Woche bei ihrem Treffen mit der „Bürgerinitiative Gesund Leben am Stienitzsee e.V.“, versteckt sich die Ministerin hinter den formalen Vorgängen des laufenden Antragsverfahrens von Vattenfall. Be-kanntlich soll die Müllverbrennungsanlage an der B1 die fälschlicherweise Industriekraftwerk IKW heißt, bedrohlich erweitert werden und unkontrolliert künftig nach dem Willen des Vattenfall Management 270.000 t Müll verbrennen. Das sind 8% mehr aber 20% mehr Schadstoffe, Fura-ne, Dioxine und 66 % mehr Quecksilberausstoß in der Luft. Und hier sehen wir doch einen Zu-sammenhang zu den Themen des Umweltausschusses. Bekanntlich gibt es an Süd und Nord-spitze des Stienitzsee Naturschutzgebiete mit seltener Flora und Fauna. Nicht zuletzt haben in diesem heißen Sommer täglich zu Hunderten die Menschen das Strandbad Hennickendorf be-nutzt, dass in unmittelbarer Nähe zu den Industrieanlagen hinter der Berliner Straße liegt. Das es sich hier um einen kleinen Ruhrpott oder ein kleines Bitterfeld handelt geht aus dem mehr-seitigen fachkundigem Antrag der Bürgerinitiative zum Humantoxikologischen Gutachten her-vor, dass der Redaktion vorliegt. „Wir fordern deshalb einen sofortigen Stopp des Antrags-verfahrens über ein Moratorium, eine Neuauslegung der Unterlagen für alle Gemeinden in einem Umkreis von mindestens 5 Kilometern unter Einbeziehung der FFH-Gebiete“ sagt Alfred Possin, Vorsitzender der Bürgerinitiative „Gesund Leben am Stienitzsee e.V.“. Hier hat die Mi-nisterin Unterstützung angedeutet und hat den Antrag an den Präsidenten des Landesumwelt-amtes weiter gegeben, so auch Possin. Auch ist Landrat Schmidt MOL, SPD und Bürgermeister Schaller aufgefordert hier umgehend im Interesse der Gesundheit der Bürger zu handeln uns selbst das Gutachten in Auftrag zu geben. Für Gernot Schmidt ein Prüfstein zur Landratswahl kommendes Wochenende.

Auf der Bürgerversammlung am 26.08. hatte Dr. Bölke Zahnmediziner aus Hennickendorf über Forschungen und eigene Erkenntnisse berichtet. So soll um das Industriegebiet die Krebsrate 19% betragen, eine über dem Landesdurchschnitt liegende Zahl. Wenn die Politik und Verwal-tungen jetzt nicht aufwachen wann dann.
Dabei ist es das Ziel, die Aktionen der verschiedenen Umweltinitiativen um den Industriestandort Rüdersdorf zu bündeln. Deshalb lädt die Bürgerinitiative „Gesund Leben am Stienitzsee e.V.“ zu einem runden Tisch alle Bürgerinitiativen ein. Am Montagabend werden sie im Hennickendorfer Rathaus beraten.
Die Bürgerinitiative geht davon aus, dass über 1500 Bürger von ihrem Recht der Einwendung Ge-brauch gemacht haben. Allein Frau Angelika Lange, Elternvertreterin in der Grundschule Henni-ckendorf , konnte Ministerin Anita Tack über 620 Kopien von persönlichen Einwendungen der Eltern übergeben. Viele Rüdersdorfer hatten sich direkt bis Einsendeschluss am 06.09.13 an das Landesumweltamt gewandt.
Die Bürgerinitiative wirbt auf http://gesund-am-stienitzsee.de um Unterstützung von Spendern und Sponsoren.
Bürgerinitiative „Gesund Leben am Stienitzsee e.V.“ Mitglied oder Sponsor werden !!!!!!!!!! Konto:20027176 BLZ:17054040 SPK MOL

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