Schweigeminute zum Auftakt der Erörterung des Vattenfallgenehmigungsverfahrens

Presseerklärung der BI:

Auftakt der Anhörung zum Vattenfallgenehmigungsverfahren in Rüdersdorf.
Zu Beginn der Anhörung, Schweigeminute im Gedenken der Opfer von Umweltverschmutzung eingelegt.
Die Bürgerinitiative unterstützt die Forderungen der Gemeinde Rüdersdorf, humantoxikologisches Gutachten soll Gegenstand des Genehmigungsverfahrens werden.
Vorprüfung für ein Umweltverträglichkeitsgutachten soll wiederholt werden. TÜV Gutachten weiter unter Kritik.

Rüdersdorf, 01.04.2014 absolute Stille herrschte als ein Mitglied der Bürgerinitiative „Gesund Leben am Stienitzsee e.V.“ die Teilnehmer der Anhörung im Rüdersdorfer Kulturhaus zu einer Schweigeminute aufrief.In den Ausführungen des Umweltaktivisten, der selbst durch Umweltschäden schwer erkrankt ist, gilt Postum die Aufmerksamkeit seinem nahen Freund, der nicht mehr unter den Lebenden weilt.

Die Betroffenheit, die den Saal erfasste, sieht die Bürgerinitiative als ein Zeichen der Zustimmung für ihre Initiative, durch ein humantoxikologisches Gutachten die Gesamtbelastung im Industriegebiet Rüdersdorf untersuchen zu lassen. Die Bürgerinitiative sieht in der Position der Gemeinde Rüdersdorf, dieses Gutachten zum Gegenstand des Verfahrens zu machen, als Unterstützung ihrer Position.

Das Landesumweltamt wurde mittels Antrag der Bürgerinitiative aufgefordert, die methodisch fehlerhafte Vorprüfung der Beurteilung der Umweltauswirkungen zu wiederholen. Das Landesumweltamt hat zugesagt, dieser Forderung nachzukommen.

Die Bürgerinitiative forderte vom Landesumweltamt, ihren Ermessenspielraum zu nutzen und kritisiert, dass es für die im Land Brandenburg bestehende Feinstaub- und NOx Belastung (Stickoxide), die höchsten in der Bundesrepublik Deutschland (Stand 2011), keinen Handlungsbedarf sieht.

Die Bürgerinitiative stützt die Kritik des Gutachters der Gemeinde Rüdersdorf, am vom LUGV beauftragten TÜV Gutachten zum BVT (Best Verfügbare Technik). Auch die Bürgerinitiative hatte schon im Vorfeld kritisiert, dass die erheblichen Grenzwertüberschreitungen im Gutachten unzureichend beachtet wurden.

Fortsetzung morgen früh ab 09:00 Uhr, im Kulturhaus Rüdersdorf.

 

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